Wer da so alles nach oben gespült wird,

in der CDU und CSU, nur weil der Nachwuchs ausgeht (nur 5% der Parteimitglieder sind unter 30, die Hälfte schon über 60 Jahre alt), versetzt mich immer wieder in Staunen.

Über Dorothee Bär, die den Zwangsdienst für Männer beibehalten will und ihn zu einer allgemeinen, sicherheitspolitisch begründeten Dienstpflicht für junge Männer weiterentwickeln möchte, hatte ich hier ja schon berichtet.

Ihrer Kompetenz, die sie auf diesem Feld bewiesen hat (unter anderem dadurch, dass man seinen Zwangsdienst auch im Bereich Kultur und Politik ableisten können soll [hier noch mal der Hinweis auf die Worte „sicherheitspolitisch begründet“]), möchte sie anscheinend weitere Felder hinzufügen. Zum Beispiel ihre intime Kenntnis von potenziellen islamistischen Selbstmordattentätern. Veröffentlicht ist das ganze unter dem Titel

“ Herausforderung politischer Extremismus: Unsere Demokratie festigen, Engagement stärken. “

von der jungen Union. Frau Bär schreibt von Seite 68 bis 73 unter anderem:

So können bspw. durch das im Kampf gegen Kinderpornographie bereits erfolgreich angewendete sog. „Access-Blocking“ auch Erfolge im Kampf gegen Islamisten erzielt werden. Wem der Zugang zum Erstkontakt mit terroristischen Organisationen unmöglich gemacht wird, gibt die Recherche höchstwahrscheinlich auf. Wenn Webseiten und Portale, die islamistische Parolen verbreiten, nicht mehr besucht werden, schlafen sie ein. Der Online-Markt für terroristische Aktivitäten muss ausgedörrt werden.

So wird es sein. Wenn das googlen nach „Selbstmordattentat selber machen“ zu keinen Treffern oder nur auf die Stopp-Seite des Providers führt, wird sich der junge Mensch vermutlich denken „dann eben nicht, studier ich halt doch Mediävistik in Bamberg“.

Aber auch als profunde Kennerin der naturwissenschaftlichen Ausbildung in Gymnasien und Universitäten gibt sie sich zu erkennen.

Zum anderen recherchieren Terroristen im World Wide Web auch Informationen zum Bombenbau.

Bevor ich Frau Bär auf dumme Ideen bringe, lasse ich mal aussen vor, dass Chemie momentan noch ordentliches Lehrfach ist, dass es diverse Studiengänge in dieser Richtung gibt. Menschen, die sich das alleine durch Lesen im Internet beibringen wollen, erkennt man ganz einfach an ihren fehlenden Händen. Ein bisschen praktisches Üben mit Magnetfisch, Rührer, Nutsche etc. sollte schon sein, bevor man zum Beispiel damit anfängt, Wasserstoffperoxid aufkonzentrieren zu wollen.

Und ganz zum Schluss möchte ich zwei Sätze von Frau Bär aus dem Zusammenhang reissen:

[..] und der ständige Kontakt zu aktiven Politikern. Es geht hier nicht darum, Angst zu schüren oder Feindbilder zu schaffen [..]

Dafür, dass sie das nicht will, hat sie es aber ziemlich gut hinbekommen (dass ich Angst vor ihr habe, meine ich). Wenn ich mir jetzt noch vorstelle, ich hätte ständigen Kontakt zu ihr … (dann schafft sie das mit dem Feindbild vermutlich auch noch).

np: Die Ärzte – Schrei nach Liebe

Ein Gedanke zu „Wer da so alles nach oben gespült wird,“

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