Digitale Abstinenz

Vorbemerkung:
Dieser Beitrag hat ein paar Fußnoten. Wenn man auf die Zahl klickt (hier)–>1 kommt man wieder zurück. Oder man fährt einfach mit der Maus drüber, dann geht so eine kleine graue Box auf, in der der Text steht.
Als Jurist habe ich gelernt, dass ein guter Artikel zu mindestens einem Drittel aus Fußnoten zu bestehen hat2, außerdem stört es den Lesefluss nicht so sehr, wie die ganze Klammerei.

Ich hatte ja mal erwähnt, dass es ein paar Menschen gibt, deren Argumente in Bezug auf mein Leben und mein Handeln ich nicht gleich als völlig unsinnig und irrelevant verwerfe. Dafür hatten sie in der Vergangenheit zu oft recht3.

Zwei Gedanken, die ich in unterschiedlicher Form und sehr unterschiedlicher Offenheit in letzter Zeit mehrfach zu hören bekommen habe, waren, dass ich mich zu einem (eitlen) Selbstdarsteller entwickelt hätte und dass ich versuchen würde, meine Jugend nachzuholen.

Kämen diese Gedanken (die ich bei den betreffenden Personen wirklich nicht als Vorwurf empfunden habe, sondern als offenen Diskussionsbeitrag4 ) von anderen Menschen, könnte ich den ersten5 abtun mit der einfachen Erklärung, dass ich schon mein ganzes Leben lang ein eitler Selbstdarsteller bin und ich in letzter Zeit wenigstens etwas habe, was mehr Anerkennung bekommt als die profunde Kenntnis des Wahlrechts Irlands, des deutschen Steuer- und Abgabenrechts, der richtige Gebrauch des Komparativs6 oder die Tatsache, dass ich meine Blutalkoholkonzentration auch dann noch ausrechnen kann, wenn sie über 0,15% liegt.

Was (also die unterschiedliche Anerkennung) ich nebenbei bemerkt übrigens immer noch schade finde, denn ein Halbmarathon in 2:10h ist definitiv einfacher zu laufen7 als ein Single Transferable Vote System mit Droop-Quota zu verstehen8  oder die Steuerberechnung aufgrund einer sich ändernden Vorsorgepauschale unter Berücksichtigung steuerfreier aber unter Progressionsvorbehalt stehender Lohnersatzleistungen9. Die Ermittlung der BAK hingegen erfordert nur Grundrechenarten und die Kenntnis der Korrektur- und Abbaufaktoren. Das ist ein netter10 Partygag, mehr nicht.

Da der Gedanke (zweiter Absatz, wer wie ich noch mal nachlesen muss) aber von Menschen kommt, die mich kennen und die in der Vergangenheit schon viele berücksichtigungswürdige Gedanken hatten, kann ich ihn nicht so leicht abtun.

Wenn ich mir dann noch anschaue, was ich in letzter Zeit so auf facebook gepostet habe und was sich kurz zusammenfassen lässt mit

schaut mal, ich war segeln
schaut mal, ich war laufen
schaut mal, ich war schon wieder segeln
schaut mal, ich war schneller laufen
schaut mal, ich gehe 5 Tage auf ein Open-Air

dann könnte er zutreffend sein. „Könnte“, das ist ein Konjunktiv. Ich habe mir noch keine abschließende Meinung gebildet, weil ich mir immerhin das „Schaut mal, ich war Golfen“-Video verkniffen habe11.

Was mich zum zweiten Gedanken bringt.

Der Frage, ob ich versuche mit segeln, tanzen und laufen meine Jugend nachzuholen.

Das kann ich auch nach längerer Überlegung wirklich nicht beantworten, aber falls dem so sein sollte, sollte ich es auch richtig machen mit dem Nachholen. Und meine Jugend war halt von Mitte der 80er bis Anfang der 90er12.

Deshalb werde ich meinen Urlaub nutzen, um vom 15. August bis 1. September offline zu gehen, weil es dieses Internet in meiner Jugend schließlich auch nicht gab und ich sie irgendwie trotzdem überlebt habe13. Wenn schon retro, dann richtig retro. Außerdem kann ich dann prüfen, ob ich ein unbewusst vorhandenes geringes Selbstwertgefühl durch ein übertrieben positiv dargestelltes äußeres Erscheinungsbild zu kompensieren versuche. Das wäre dann die Sache mit der eitlen Selbstdarstellung. Wenn ich es jetzt so geschrieben da stehen sehe, klingt es irgendwie plausibel, außer das mit dem „unbewusst“.

Kein GoogleMaps, kein WhatsApp, kein Facebook. Kein Shazaam, kein WeatherPro, keine News-Seiten. Kein runtastic, kein digitaler Wien-City-Guide, kein „schaut mal, ein Selfie-Video mit Kraftklub im Backstage-Bereich

Damit das Ganze nicht zu langweilig wird, werde ich die zweieinhalb Wochen ausser Haus verbringen.

So wie früher mit Strassenatlas fürs Auto14 und damit verbundener entnervter Beifahrerin15, einem Stadtplan, der zwar eine Patentfaltung16 hat, aber leider den eigenen Standort nicht kennzeichnet, einem Reiseführer in Buchform17, Postkarten aus dem Urlaub18, leierndem Walkman beim Joggen19 und völliger Ahnungslosigkeit, wo man denn den nächsten Geldautomat findet20, eine offene Tankstelle21 oder ein Restaurant in der Nähe mit leckerem Essen und akzeptablen Preisen22. Keine Kommunikation mit den zurückgebliebenen23 Freunden und Bekannten. Wenn man damals weg war, war man schließlich auch weg, ohne dass Mütter vor Gram und Sorge mit akutem Kreislaufversagen eingewiesen hätten werden müssen24 oder dass daran Freundschaften zerbrochen wären. Um mal wieder meinen französischen Lieblingsadligen zu zitieren:

L’absence diminue les médiocres passions et augmente les grandes, comme le vent éteint les bougies et allume le feu.

Trennung lässt matte Leidenschaften verkümmern und starke wachsen, wie der Wind die Kerze verlöscht und das Feuer entzündet.

Ich habe für Wien sogar noch ein paar Schilling25 ausgegraben und schaue in der Kärtnerstrasse nach, ob da jemand „blowin‘ in the wind“ spielt26.

Wer jetzt denkt, dass ihn diese Ankündigung auch irgendwie an eitle Selbstdarstellung erinnert „schaut mal, ich kann auch ohne Smartphone und Internet“ , denkt vermutlich richtig, aber das ist die Art Selbstdarstellung, die ich zur Not als ironisch gebrochene Anklage an moderne Zeiten irgendwie intellektuell verargumentieren kann. Nicht ganz das „J’accuse“ eines Émile Zola27, aber das muss es ja auch nicht sein.

Wenn es in den nächsten 17 Tagen also kein Lebenszeichen von mir gibt28, ist das der Tatsache geschuldet, dass ich schon an der Kontaktaufnahme scheitere29, bzw. die Kontaktaufnahmeversuche anderer nicht mitbekomme.

Ich weiß auch noch nicht, ob ich das zweieinhalb Wochen durchziehe. Vermutlich werde ich das Telefon spätestens dann einschalten, wenn ich mich in Wien komplett verlaufen habe, Nebel von der Donau hochsteigt und irgendwo ein Zitherspieler damit anfängt, das Harry-Lime-Theme zu spielen.

Und (fast) zum Schluss noch eine Anmerkung:

Sollte irgendjemand eine Postkarte aus Wien erwarten und keine bekommen, liegt das vermutlich daran, dass:

  1. ich den Zettel mit den Adressen vergessen habe,
  2. die österreichische Post keine mit Schilling-Briefmarken frankierten Karten mehr transportiert, oder
  3. ich wie früher dann doch gar keine Karten geschrieben habe.

Spiegel-Online hat mittlerweile unter den Artikeln30 immer eine Zusammenfassung für diejenigen, denen ganze Artikel zu lang31 sind, die aber trotzdem irgendwie mitreden wollen. Das finde ich eine nachahmenswerte Idee, weshalb ich das jetzt auch mache.


Zusammengefasst: Ich bin die nächsten zweieinhalb Wochen nicht erreichbar32

  1. kommt man zur Fußnote und wenn man auf das letzte Zeichen klickt, (hier)–> []
  2. Und der Ingenieur in mir weiß, dass es sich dabei zwar um eine notwendige, keinesfalls aber hinreichende Bedingung handelt []
  3. Ritter-Relevanz-Skala, Kategorie D []
  4. da kommen in aller Regel noch ganz andere Sachen []
  5. Ellipse, falls jemand wissen will, wie das Stilmittel heißt []
  6. in Baden wird er mit „wie“ gebildet, überall sonst mit „als“ []
  7. Been there, done that, got the T-Shirt []
  8. Been there, done that, got no T-Shirt []
  9. Dafür gibt es Programme, ich weiß. Es geht auch mehr um das Verständnis der dahinter stehenden Systematik []
  10. wenn ich betrunken bin, finde zumindest ich es witzig. Bei den anderen bekomme ich das mit 0,15% nicht mehr so richtig mit []
  11. Praeteritio. Ich kenne nur eine begrenzte Anzahl von rhetorischen Stilmitteln, muss sie also öfter verwenden. Soweit ich weiß, gibt es für „fishing for compliments“ keine griechische Entsprechung, was schade ist, da ich das sehr häufig benutze. Fußnoten sind der ideale Ort zur selbstkritischen Reflexion. []
  12. des letzten Jahrhunderts, liebe Kinder []
  13. inklusive 4 Wochen InterRail und 2 Wochen Wandern durch die norwegische Einöde []
  14. ich hoffe, die haben in den letzten Jahren nicht zu viel an den Trassenführungen geändert. Gibts eigentlich die Reichsautobahn 26 noch? []
  15. „ich weiß nicht, ob wir da links müssen, halt halt mal an [2 Sekunden Pause] Ja, wir hätten da links gemusst“ []
  16. Vermutlich ein Patent darauf, dass man ihn nach dem ersten Auseinanderfalten nie wieder so zusammenbekommt wie der Hersteller []
  17. Der schon bei Drucklegung hoffnungslos veraltet war und in dem nie die Dinge stehen, die mich interessieren []
  18. ich muss mir die Adressen vorher auf einen Zettel schreiben, ich kenne fast keine auswendig []
  19. Das weiß ich nicht aus eigener Erfahrung, ich war in dem Alter nicht joggen. Aber die Aufkleber auf den späten Walkman-Schachteln haben immer mit DiscDrive und den dadurch verschwundenen Gleichlaufschwankungen geworben []
  20. Wenigstens bleibe ich im gleichen Währungsraum. Ich nehme einfach genug Bargeld mit []
  21. auch wenn ich ziemlich sicher zielstrebig die teuerste in einem 50-Kilometer-Umkreis ansteuern werde []
  22. Die Prioritäten bezüglich lecker und preislich akzeptabel haben sich in den letzten Jahren allerdings verschoben. Das behalte ich bei []
  23. dieses Wortspiel stammt aus den frühen 90ern, ist also durchaus passend []
  24. auch wenn meine Mutter nach knapp 3 Wochen InterRail ohne Kontakt wohl kurz davor stand. Dafür heute nochmals Entschuldigung []
  25. für die jüngeren Leser: Früher(TM) hatte jedes Land seine eigene Währung. Die in Österreich hieß Schilling, genau wie der Peter, aber den kennt ihr vermutlich noch weniger []
  26. Deswegen. Was für Frisuren, was für Bärte, was für Brillen und warum kann ich den Text immer noch auswendig? (Inklusive der in dieser Version nicht gesungenen zweiten a-capella-Strophe) []
  27. nicht mal ansatzweise, aber wenn man die Lösung implizit als Teil des Problems darstellen kann und das dann auch noch explizit erwähnt, erzeugt das so eine wohlige Atmosphäre der dekonstruierten Selbstreferenzialität []
  28. außer einer Postkarte, die vermutlich erst dann eintreffen wird, wenn ich schon wieder längst zuhause bin []
  29. gibt es eigentlich noch Münztelefone? []
  30. vermutlich, damit man sich wenigstens durch den Text scrollen muss, wenn man ihn denn schon nicht lesen will oder kann []
  31. die mittlere Aufmerksamkeitsspanne nimmt immer weiter ab []
  32. Wahnsinn, wie leicht und vollumfänglich sich über 1400 Worte in nur 8 komprimieren lassen []

Facebook, google und der ganze Rest

Man liest so viel von der Ausforschung der Nutzer durch die Anbieter von sozialen Plattformen und dass man von facebook nicht als Kunde, sondern als Teil der Ware betrachtet wird.

Das kann alles durchaus sein, allerdings kommt es mir so vor, als gäbe es da erhebliches Optimierungspotenzial.

Wenn ich die letzten 3 vorgeschlagenen Beiträge von facebook nehme, dann läßt sich das ungefähr so zusammenfassen:

„Schlaf nicht mit Deiner besten Freundin, das geht eh schief1. Geh doch stattdessen lieber auf ein Helene-Fischer-Konzert2 und kümmer Dich endlich um Deine faltige Haut3.“

Liebes Facebook-Team:

Auch wenn ich nur Teil der Ware bin, möchte ich doch ein bisschen besser umsorgt werden. Da werden mir intelligente Algorithmen versprochen, die meine Vorlieben kennen und treffsicher das Richtige vorschlagen und dann kommt was raus, was so aussieht, als hättet ihr einfach meine Mutter eingestellt.

 

  1. ein Stern-Artikel []
  2. eine Eventagentur []
  3. irgendeine Alterscreme []

Der Grieche hat jetzt lang genug genervt.

Disclaimer:
Ich habe es versucht, ich habe es wirklich lange versucht. Ich habe mir Ausgleichshobbys wie Laufen und Segeln zugelegt, ich gehe auf Tupper-Partys und Thermomix-Abende, ich habe mich mit hemmungslosem Tanzen1 und Feiern abgelenkt. Manchmal reicht versuchen einfach nicht.
Ich könnte mich auf Properz Standpunkt stellen, der meinte, dass es bei großen Dingen auch genügen würde, sie gewollt zu haben2. Aber ein bisschen traurig macht mich mein Rückfall schon. Ich war schon sooo weit. 412 Tage3.

Jetzt aber zum eigentlich Grund.
Herr Strobl gibt ein Interview zu Griechenland und sagt den Satz, der auch als Überschrift dieses Beitrags herhalten musste:

„Der Grieche hat jetzt lang genug genervt.“

Max Liebermann ist das Erste, was mir ganz spontan dazu einfällt. „Ich kann gar nicht so viel fressen, wie ich kotzen möchte“.

Und zwar nicht, weil ein Mensch wie Thomas Strobl der Meinung ist, dass der Grieche nervt. Wer als 17-Jähriger in die CDU eintritt, Stoppschilder im Internet für eine gute Idee hält4 und sich als Abgeordneter nicht in der Pflicht sieht zu kontrollieren, ob die Exekutive ihre Aufgabe richtig macht5 hat vermutlich einfach eine (in meinen Augen) seltsame Einstellung.

Was mich zum Kotzen bringt ist die Tatsache, dass der Herr Strobl zu lang im politischen Geschäft ist, um so einen Satz einfach unbedacht in einem Interview rauszuplappern. Der hat das mit voller Absicht gesagt und erfreut sich vermutlich gerade an dem kleinen Shitstorm, den er damit ausgelöst hat. Diejenigen, die da maulen und rumplärren6 hätten ihn sowieso nie gewählt. Herr Strobl schielt auf die Stammtische, die es schon immer gewusst haben und für die „der Grieche“ ein fauler Mensch ist, der auf ihre Kosten im Paradies lebt.
Deswegen geht meine Replik nicht an Herrn Strobl, sondern an die Addressaten seines Spruchs:

Lieber Stammtisch,
das Geld ist nicht nach Griechenland geflossen. Das hat unter anderem die Versicherungsgesellschaft bekommen, bei der Ihr Eure private Altersvorsorge habt und die der Meinung war, griechische Staatsanleihen wären risikoloser Gewinn und eine gute Idee. Das Geld hat die Bank, die auf ihre Renditen schielend griechische Ramschpapiere aufgekauft hat, in der Gewissheit, dass es jemanden geben wird, der ihnen den Schrott wieder abnimmt und die zur Not gerettet wird, weil sie im Gegensatz zu Menschen systemrelevant ist.

Die riesigen Target2-Salden wurden unter anderem deswegen aufgehäuft, weil irgendjemand die Waren kaufen muss, die ihr jeden Tag in Euren Betrieben produziert. Habt Ihr Euch schon mal überlegt, dass es eine Welt, in der jeder Staat einen Exportüberschuss erwirtschaftet, nicht geben kann? Und falls ja, habt Ihr irgendeine Idee, wie man das Problem lösen kann?

Von den 3’500€, die Euer all-inclusive-Urlaub in Griechenland letztes Jahr gekostet hat, sind maximal 400€ in Griechenland gelandet. Was das Servicepersonal davon gesehen hat, dass während 8 Monaten 6-Tage-Wochen mit 10 bis 12-Stunden Schichten hat und zum Dank für ihre Arbeit dann noch von Euch angeschnauzt wird, weil es nicht so schmeckt, wie bei Mutti, will ich gar nicht erwähnen7.

Lieber Stammtisch, es geht um Menschen. Ich bin auch der Meinung, dass die „Griechenland-Rettung“ völlig verfehlt angegangen wurde, dass die politischen Parteien in Griechenland in den letzten Jahrzehnten ziemlich schlecht regiert haben und dass es viele Probleme gibt, die die Griechen nur selbst lösen können. Aber das braucht Zeit, leider auch Geld und vor allem Hoffnung. Habt ihr eine Vorstellung davon, was es heißt, keine ausreichende medizinische Versorgung zu haben, weil die Medikamente aus dem Ausland beschafft werden müssen und das Ausland momentan nicht liefert?
Habt Ihr Euch schon mal überlegt, was es bedeutet in einem Land zu leben, in dem die Jugendarbeitslosigkeit bei 50% liegt? Stellt Euch die Abschlussklassen Eurer Kinder vor, zieht einen Strich durch die Mitte und diejenigen, die auf der falschen Seite stehen haben keinen Ausbildungsplatz und werden auch nie einen bekommen. Sagt all denen ins Gesicht, dass sie „über ihre Verhältnisse gelebt haben und die Umstellung zwar hart ist, aber auch nötig und dass da, wo gehobelt wird, halt nun mal Späne fallen“.

Liebermann. Max Liebermann.

  1. für eine sehr weite Auslegung des Begriffs „Tanzen“ []
  2. Wer wie ich mit nicht vorhandenen Lateinkenntnissen prahlen will: „In magnis et voluisse sat est“ []
  3. nur ein kleiner Insider-Scherz, man möge mir verzeihen []
  4. http://www.spiegel.de/netzwelt/web/zensurdebatte-cdu-abgeordneter-will-netzfilter-auf-online-spiele-ausweiten-a-629905.html []
  5. http://www.spiegel.de/politik/deutschland/wahlcomputer-urteil-blamage-fuer-die-blackbox-freunde-a-611148.html []
  6. also so jemand wie ich []
  7. Ja, auch ich habe Vorurteile. Aber die fußen auf jahrzehntelanger Beobachtung deutscher Touristen im Ausland []

Da steh ich nun ich armer Tor

meta1

Zwischen diesen Bildern liegen knapp 15 Monate, eine neue Brille, ein paar Niederlagen, ein paar Siege, ein neuer Job, ein Buch, mein innerer Abschied von der Politik, zwei Segelregatten, 8 Discobesuche, 3 Paar Laufschuhe, 3 Halbmarathons, ungefähr 25 Flexi-Bar-Stunden, ein paar Dinge, die ich hier ganz sicher nicht hinschreiben werde und die Erkenntnis, dass ich immer noch keine Ahnung habe, was mich im April letzten Jahres geritten hat, anzufangen.

Ich muss zugeben, dass da oben liest sich schon ein bisschen wie das, was man in einem Bild-der-Frau-Artikel erwarten würde, der die Überschrift „10 sichere Anzeichen, wie Sie die midlife-crisis von ihrem Mann erkennen1“ trägt.

Ich sehe allerdings auf dem linken Bild nicht wirklich unglücklich aus und ich war es auch nicht, zumindest nicht so, dass ich es bewusst wahrgenommen habe.

Vermutlich sollte ich mich einfach freuen und es hinnehmen, aber irgendwie will ich immer noch alles verstehen.

Wenn also irgendjemand eine Idee jenseits der Standarderklärungen hat, immer her damit.

  1. ich habe keine Ahnung, ob in den Redaktionsräumen eines Blattes des Springerverlags die Verwendung des Genitivs noch wertgeschätzt wird, glaube das aber nicht []

01 – in the end

Wer jetzt „wie schön dass Du geboren bist“ von Rolf Zuckowski erwartet hat, wird vermutlich enttäuscht sein, aber das geht vorbei

geht es irgendwie ja alles

irgendwann