Vorneweg, ich habe sie nicht gewählt 🙂
Allerdings wird die angedachte Erhöhung der Mehrwertsteuer meines Erachtens überbewertet. Bei Menschen, die in Miete wohnen fallen annähernd 35% des Lohnes für die Miete an, die von der Mehrwertstuer befreit ist. Ein weiterer Teil geht für feste Nahrungsmittel drauf, die dem ermässigten Satz unterliegen, der nicht erhöht werden soll. Wenn bei einem Geringverdiener 250 EUR übrigbleiben, die dem vollen Mehrwertsteuersatz unterliegen, dann geht es um eine Erhöhung von 4,31 EUR pro Monat.
Das geht meines Erachtens im normalen Rauschen unter. Der Preis für frische Lebensmittel schwankt je nach Erntesituation um bis zu 100%, Einfuhrzölle für Textilien führen zu 25% Verteuerung, ein Wirbelsturm in den USA führt zu einer 10%-igen Erhöhung der Spritpreise, Kaffespekulationen führen zu Preisunterschieden von über 15%.
Wenn ich die letzten Buttereinkäufe nachvollziehe, dann komme ich auf Preisunterschiede von bis zu 19%. Beim billigsten Einkauf gabs die Butter im Angebot zu 75 ct während ich beim teuersten Einkauf 89 ct bezahlt habe, weil halt gerade nichts im Angeobt war und ich für die 14 ct nicht alle Supermärkte abklappere.