das wäre vielleicht mal ein Ansatz. Der Spiegel beleuchtet Herrn Ackermanns Rede bei einem Neujahrsempfang hier:
Die Projekte Airbus, Ariane und Galileo zeigten eindrucksvoll, wozu die Länder des Kontinentes in der Lage seien, wenn sie gemeinsam agieren,
Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren. Da hat Herr Ackermann aber treffsicher 3 Projekte ausgewählt, bei denen die beteiligten Firmen im kuscheligen Bett der staatlichen Absicherung sitzen.
Von dem in der „Lissabon Agenda“ des Jahres 2000 formulierten Ziel, die dynamischste Region der Welt zu werden, sei die EU weit entfernt: Sie wachse nicht nur deutlich langsamer als das Kraftzentrum China,
Dass in einem Land wie China, welches sowohl von der Industrialisierung als auch dem Wohlstand meilenweit von der EU entfernt ist, ein höheres Wachstum möglich ist als in Deutschland, sollte eigentlich Herrn Ackermann klar sein. Weshalb erwähnt er es dann?
Während die USA 15 Prozent ihrer öffentlichen Ausgaben für Sozialleistungen aufwenden, seien es in der EU durchschnittlich 27 Prozent. „Diese Relation sollte uns zu denken geben“,
Wer je in den USA war, und zwar nicht wie Herr Ackermann in einer S-Klasse durch die Finanzentren gefahren werdend, sondern auch mal abseits der touristischen Hauptziele; Wer die Bilder nach dem Wirbelsturm Katrina gesehen hat, dem gibt es zu denken, allerdings vielleicht anders als Herrn Ackermann das klar ist.
Und zum Abschluss noch eine persönliche Anmerkung:
Wenn Herrn Ackermann China als Land so gut gefällt, dann sollte er sich mal schlau machen, was denn in China mit korrupten Bankmanagern passiert:
Ein Gericht in Peking hat wegen Korruption das Todesurteil gegen einen Bankmanager verhängt. Die Richter sahen es als erweisen an, daß Wen Mengjie 10,7 Millionen Yuan (rund eine Million Euro) Bestechungsgeld angenommen und beim Einkauf von Geldautomaten 4,3 Millionen Yuan veruntreut hat.