Kalenderblatt 21.01.06

Vor 56 Jahren starb George Orwell, dem wir Bücher wie „Farm der Tiere“ und „1984“ verdanken.

Wenn sie ein Bild von der Zukunft haben wollen, so stellen sie sich einen Stiefel vor, der auf ein Gesicht tritt – unaufhörlich.

Aufgrund der immer einfacher werdenden Möglichkeiten der Überwachung der Bürger, werden die Zustände die Orwell beschreibt, immer mehr von der Fiktion zur Wirklichkeit.
Sei es, dass ein Lehrer seine Stelle verliert, weil er auf einer Demo eine durchaus beachtenswerte Rede hält und unter anderem dafür mit dem Aachener Friedsepreis ausgezeichnet wurde (der Job war trotzdem weg), sei es die fristlose Entlassung eines Mitarbeiters, der nicht an einer Schweigeminute für die Opfer des 11. September (2001, nicht 1973, damals gab es keine offiziellen Schweigeminuten) teilnahm.
Mit der 24-monatigen Speicherungspflicht für die Verkehrsdaten im Internet und der Telefonie haben wir schonmal gute Voraussetzungen dafür, unbotmässige Meinungen auch noch nach Monaten verfolgen zu können. Dass das gemacht wird, zeigt unter anderem der Fall Voss.

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