Wenn man einen Blick auf die Internettariftabelle von Freenet wirft, bekommt zumindest der Werbeslogan „Normal ist das nicht“ einen Sinn. Am 14. März 2006 beispielsweise gibt es drei Tarife ohne Einwahlentgelt mit einer 60/60-Taktung.
Man sollte meinen, dass da drei Tarife irgendwie unnötig wären.
Wären sie auch, wenn freenet ein normales Unternehmen wäre. So allerdings sieht es so aus, als würde freenet (vornehm formuliert) die Bequemlichkeit der Internetnutzer ausnutzen, die nicht alle 2 Stunden eine andere Einwahlnummer eintragen wollen. Provokant formuliert könnte man freenet auch vorhalten, diejenigen Kunden abzuzocken, die sich nicht jede freie Minute über die jeweiligen Tarif-Feinheiten des Anbieters informieren.
Auch arcor scheint sich in Sachen Preistransparenz von seinen früheren Gewohnheiten zu verabschieden. Hier gibt es drei Tarife, die scheinbar alle das gleiche machen, aber doch ganz unterschiedlich kosten.
Ein weiteres Beispiel unter vielen ist die Firma activinet, die insgesamt 5 scheinbar identische Tarife anbietet, bei denen man von 0,15 ct/min bis zu 4,99 ct/min so ziemlich alles zahlen kann.
Natürlich steht es den Unternehmen frei, eine Tarifpolitik zu machen, die selbst die Bonusmeilenregelungen der diversen Allianzen von Fluggesellschaften in den Schatten stellt.
Die Provider, die man bedenkenlos auch auf dem Rechner von Wenigsurfern einrichten kann, scheinen immer weiter auf dem Rückzug zu sein. Schade eigentlich.