Weil es ja nicht reicht, dass der Name Sony BMG mit Rootkits in Verbindung gebracht wird, die aus dem Computer eines unbedarften Hörers einer SONY BMG-CD eine Virenschleuder machen können, zeigt die Firma auch den Künstlern, was eine Harke ist.
Weil ja nach der Logik von Sony BMG Managern auch beim elektronischen Vertrieb via iTunes Verpackungskosten anfallen und scheinbar auch das ein oder andere Stück zu Bruch gehen kann, werden diese Kosten vom Musikkonzern einbehalten.
Wenn es SONY BMG passt – im Zusammenspiel mit Zahlungen an die Urheber – ist ein Kauf via iTunes vergleichbar mit dem Kauf einer CD. Gegenüber dem Käufer allerdings wird ein Kauf dem Kauf einer Lizenz gleichgesetzt, mit der man deutlich weniger Rechte hat, was beispielsweise dann eine Rolle spielt, wenn man die Musik nicht mehr hören mag und verkaufen will. Der Verkauf ist nämlich anders als der Verkauf einer CD nicht gestattet.
Und zum Schluss noch die Höhe der Vergütung für den Urheber. Pro verkauftem Song landen satte 4,5 ct bei den Urhebern.
Da mag man eigentlich nur noch 2 Dinge erwähnen:
- Die Verwerter – allen voran SONY BMG – wollen höhere Preise bei iTunes durchsetzen, weil sie anscheinend mit der Verteilung: 30% itunes, 65% Verwerter, 5% Urheber unzufrieden sind.
- Die 5-15 ct pro Lied, die der russische Online-Shop allofmp3 pro Lied verlangt sind eigentlich nicht zuwenig, wenn damit nur die Urheber vergütet werden müssen.
Ein Gedanke zu „Sony BMG und das schlechte Image“