Schuluniformen die Zweite

Nachdem das Thema ja mittlerweile in immer breiteren Kreisen Zustimmung findet, lasse ich mal meinen ersten Beitrag stehen und fange mal von vorne an:

Die Schuluniform soll gemäß Aussage ihrer Verfechter zwei Dinge beseitigen:

  • Mangelnden Integrationswillen
  • Verdecken der Grösse des Elterngedbeutels und damit verbunden:

Eitel Sonnenschein in den Klassenzimmern

Proletarier, die mit Geschäftsführerkindern auf dem Schulhof spielen, weil sie nicht wissen, dass die Eltern des Anderen Hartz IV bekommen

Konzentration auf den Unterricht statt Konzentration auf das Präsentieren von Statussymbolen Meiner Meinung werden damit nur die Symptome bekämpft, und das auch noch auf denkbar ungeeignete Weise. Die Eltern, die ihre Töchter vollverschleiert in den Unterricht schicken, werden vermutlich die Tochter gar nicht mehr in den Unterricht lassen. Das funktioniert auch in Deutschland trotz Melderechtsrahmengesetz und Einwohnermeldeamt noch relativ gut. Dass im Elternhaus (wieder) die Heimatsprache gesprochen wird und kein Deutsch lässt sich mit Schuluniformen ebensowenig ändern wie die Grüppchenbildung nach Nationalitäten auf dem Schulhof. Anders als manch einer denkt, reichen Mund und Ohren dazu, die dazugehörigen Kleidungs’accessoires‘ können bei Bedarf auch völlig problemlos wegfallen. Auch den sozialen Frieden stärkt man nicht durch eine einheitliche Kleidung. Wenn man die Beiträge der einzelnen Politiker so liest, könnte man auf die Idee kommen, die Kinder hätten sich die Ausgrenzung über die getragene Klamotten bzw- Schuhmarke selbst ausgedacht. Das ist mitnichten der Fall. Die Kinder leben das nach, was ihnen diese (Konsum-)gesellschaft vorlebt. Dass man das im Unterreicht mal thematisiert, was man kindgerecht auch durchaus schon in der Grundschule kann, ist vermutlich zu kompliziert.

Ein Gedanke zu „Schuluniformen die Zweite“

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