wahrscheinlich ist die Frage, ob eine ehemalige RAF-Terroristin in einem nicht vom Land finanzierten Trägerverein Schulen bei verschiedenen Projekten unterstützen darf nur im Wahlkampf ein Thema.
Allerdings verwundert es schon, wieviel Schaum sich da vor dem Mund von beispielsweise Herrn Perschau ansammelt:
Wer unsere Kinder unterrichtet, hat eine Vorbildfunktion zu erfüllen. Dafür kommen Terroristen nicht in Frage.
Dass ehemalige NS-Marinerichter Ministerpräsidenten werden, und sich die Vergangenheit mit „Was damals Recht war kann heute nicht Unrecht sein“ schönredet, ist da vermutlich ein ebenso anderer Fall wie der eines Chefarztes einer bundesdeutschen Klinik, der im 3. Reich an Zwangssterilisationen und Kindstötungen beteiligt war.
Auch der Herr Bosbach, einer meiner Lieblingsabgeordneten sieht die Zukunft in Gefahr:
Es kann nicht sein, dass eine Ex-RAF-Terroristin ausgerechnet durch die Arbeit mit Kindern resozialisiert werden soll
Eigentlich sollte er als Organ der Rechtspflege wissen, dass die Resozialisierung ein Teil des Strafvollzugs ist und bei der in Frage stehenden Person schon längst abgeschlossen sein sollte.
ich kann die Aufregung in der CDU/CSU auch nicht so recht verstehen.
Verkehrsminister kann man in Bayern ja auch werden, wenn man besoffen jemanden totgefahren hat.