einer einzelnen Dame:
Abschied von Frau Christiansen, und in deinem Blog ist nichts zu lesen. Das stimmt mich traurig. Zehn Jahre hat sie uns begleitet, ein Buch über sie auf unserer Toilette und von Dir kommt nichts. Kein Abschiedsgruß, keine Träne. Zum Glück gibt es Spiegel online.
jetzt ein paar gesalbte Worte über die Frau, die laut Herrn Merz die politische Landschaft in Deutschland mitbestimmt hat.
Ganz zuerst war ich ja erschrocken, dass Frau Christiansen 10 Jahre auf Sendung war. Das heisst, in ihrem ersten Jahr auf Sendung hiess der Bundeskanzler noch Helmut Kohl. (Das wird den jüngeren nicht sagen, für die Anfang-Dreissigjährigen war Kohl fast ihr komplettes Leben ein Synonym für Bundeskanzler, mittlerweile wechselt der ja schon nach nicht mal 2 Amtsperioden, kaum das es sich lohnt sich den Namen zu merken).
Dann fiel mir auf, wie lange ich das schon nicht mehr schaue. Seit mindestens 4 Jahren geht der Fernseher nach dem Tatort aus, nur ab und zu wird noch kurz geschaut, ob sich das Thema mal wieder geändert hat (gefühlt war mindestens 2 Jahre lang der Euro das beherrschende Thema abgelöst durch die Arbeitslosigkeit und den Zwang zur privaten Vorsorge).
Die ständig gleichen Gesichter wiederholen die ständig gleichen Phrasen zu den ständig gleichen Themen. Ab und zu ein Alibigast, den man noch nicht kannte, das war’s dann aber auch schon mit Variantenreichtum.
Vielleicht findet sich ja der ein oder andere Fan dieser Sendung, der mit eigenen Worten beschreiben kann, was diese Sendung ausgemacht hat, ich kann es leider nicht tun, weil ich sie selbst asgemacht habe.
Wie werde ich diese öden Sonntagabende vermissen, an denen man gezwungenermaßen zu einem guten Buch griff, alte Fotos einsortierte oder die Dunstabzugshaube reinigte. Der Küche zuliebe kann man nur hoffen, dass die Nachfolgerin nicht besser ist. 😉