Nachdem mich jetzt mehrere Personen darauf angesprochen haben, ob denn meinem Urlaubsbericht auf Kos ein zweiter Teil folgt, kann ich mich eigentlich ruhigen Gewissens nicht mehr verweigern 🙂
Die Poolbar – Quell unendlicher Freude und kleiner Becher – hatte den Nachteil, nicht mit ausreichend CDs ausgestattet zu sein, weshalb sich die Musik des öfteren wiederholte, was manchmal angenehm, manchmal nicht störend und manchmal extrem nervig war. Wiederholen übrigens nicht im Sinne von: „Die CD vom Montag ist am Mittwoch wieder dran“ sondern im Sinne von: „die Repeat-Taste soll nicht völlig umsonst montiert worden sein, ausserdem müssen sich die Tasten gleichmässig abnutzen“.
Ein Selektionskriterium für die Aufnahme ins Musikrepertoire schien allem Anschein nach zu sein, als „Produzent“ den Mensch hinter der Poolbar zu kennen. Anders zumindest kann ich mir manche Musikstücke nicht erklären.
Man nehme eine bassline mit ungefähr 150 bpm und mixe darüber ein wenig Synthi-Geschwurbel das so klingt, als hätte der 10-jährige Sohn des Hauses zu Weihnachten eine Bontempi-Orgel geschenkt bekommen und versucht nun die Melodien im Begleitheft nachzuspielen. Weil ihm nach 10 Minuten die Lust daran vergeht, loopt man das ganze, um die 74:59 Minuten der CD voll zu bekommen.
Wenn man gerade ins Bett gegangen ist, das Pech hat, nur 25 Meter von der Poolbar untergebracht zu sein und die Verandatür aufgrund der auch im Oktober noch warmen Temperaturen nicht komplett schliessen will, treibt obige Kombination selbst seelisch gefestigte Menschen in den Wahnsinn. Und ich bin nicht seelisch gefestigt.