das scheint die Haltung der Industrie zu sein, wenn man sich anschaut, wie momentan über eine EU-richtlinie debattiert wird, in der es um die Umsetzung geistiger Eigentumsrechte geht.
Das Einführen einer Ware in die EU ohne Zustimmung des Rechteinhabers ist schon jetzt verboten und kann zivilrechtlich geahndet werden.
Aus diesem Grund:
- gab es hier vor dem Europa-Start der PS3 keine zu kaufen, obwohl der Verkauf in Japan schon längst angelaufen war,
- findet sich bei Amazon (hauptsächlich bei Elektronik-Artikeln) der Hinweis, dass nicht in die Schweiz geliefert werden kann,
- bekommen Menschen, die gebrauchte Abercrombie & Fitch Kleidung bei Ebay verkaufen eine Abmahnung mit Kostennote in Höhe von 2’080 EUR (Streitwert 300’000 EUR)
- sind in der EU viele Waren teurer als ausserhalb
In der jetzt geplanten Richtlinie soll das ganze zu einer Straftat werden. Natürlich produziert die Industrie in Sweatshops in El Salvador, Thailand, Vietnam … und möchte das auch weiter tun, da ist Globalisierung ganz toll.
Wenn dann allerdings der Kunde auf die Idee kommt, dass er seine Waren ja nicht im Hochpreisland Deutschland kaufen muss, sondern in Ländern, in denen das Preisniveau nicht so hoch ist, dann ist die Globalisierung natürlich extrem schädlich und gehört bestraft.
Es war schon immer so, dass manche gleicher sind.
Die, die die Regeln machen. 🙁