Durch die blog-Welt und Teile des „Qualitätsjournalismus“ schwappt momentan die Geschichte eines Engländers, der auf seinem neuen iPhone Fotos gefunden hatte, die aller Wahrscheinlichkeit in der chinesischen Fabrik entstanden sind, in der das iPhone gefertigt wird.
Die Bilder finden sich auf hunderten von Webseiten, angefangen bei kleinen blogs (wie diesem hier), die vermutlich nur vom Schreiber gelesen werden, bishin zu Seiten mit 7-stelligen Tageszugriffszahlen.
Ein Teilaspekt der ganzen Sache wird allerdings nirgends angesprochen:
Der Fotograf des iPhone-Girls hat die Urheberrechte an den Bildern 🙂
Zumindest in Deutschland, dem Land in dem „geklaute“ Fotos von Zitronen durchaus mal Anwaltseinnahmen im mittleren 5-stelligen Bereich generieren, könnte er damit einige Menschen sehr glücklich machen. Aber auch die Lizenzeinnahmen (durch die fehlende Nennung des Urhebers ergibt sich laut h.M. eine Verdoppelung des Betrags) für ihn sind nicht zu verachten, zumal das Bild auch von Onlinemedien im Land der unbegrenzten Möglichkeiten (zumindest was punitive damages angeht) veröffentlicht wurde.
Also liebe Anwälte, auf ins Land der Mitte und her mit dem Urheber.