Die Bayern stellen rund 15,5% der Wähler zum Europaparlament und sind einen Ticken wahlmüder als der Rest der Republik (38% zu 41,2% bei den letzten Wahlen).
Bei der Europawahl handelt es sich um eine reine Verhältniswahl mit 5% Sperrklausel. Sollte die CSU bundesweit unter 5% fallen, zieht sie nicht in das neue Europaparlament ein, sondern bleibt draussen.
Auch als Nicht-Bayer hat man die Chance, obiges Szenario zu verwirklichen; Man geht einfach wählen.
Sollte die CSU bei der Europawahl ein ähnlich (für CSU-Verhältnisse) desaströses Ergebnis wie bei der Landtagswahl einfahren (Europawahlen werden ja gerne mal als Denkzettel benutzt weil sie scheinbar unwichtig sind und wenn man sich derzeit das Rumlavieren mit der BayernLB anschaut, dann scheint es einiges zu geben, was man als Wähler gerne noch mal durchdacht gesehen hätte), dann wird es eng für die CSU. Mit 42,5% käme die CSU nur noch auf 5,9% der Stimmen.
Wenn der Rest der Republik dann eine um 10% höhere Wahlbeteiligung erreicht (wobei völlig egal ist, was man wählt, Hauptsache man wählt gültig), wäre die CSU draussen.
Ich wähle PFEIL.
Eine kluge Wahl, aber das hatte ich von Dir ja auch erwartet 🙂