über die Süddeutsche Zeitung und ihre Preispolitik.
Nicht, dass ich die Süddeutsche Zeitung läse, aber es gibt die Süddeutsche Zeitung Bibliothek mit insgesamt 100 Meisterwerken der Weltliteratur.
Wenn man da als Deutscher durch den Bestellprozess klickt, findet man folgenden Hinweis (Hervorhebungen von mir):
Die Auslieferung der Waren erfolgt aus logistischen Gründen direkt von einem Auslieferungslager in der Schweiz. Hierfür bevollmächtigt der Besteller die Süddeutsche Zeitung GmbH (und deren Unterbevollmächtigte) die Zollanmeldung zur Einfuhr in Deutschland abzugeben und alle in diesem Zusammenhang erforderlichen Urkunden und Papiere vorzulegen. Die Süddeutsche Zeitung GmbH kommt für alle im Zusammenhang mit der Einfuhr stehenden Zölle, Steuern und Gebühren auf und befreit den Besteller insoweit von allen Verpflichtungen. Dieser Service ist für den Besteller kostenfrei. Hiervon ausgenommen sind Lieferungen der SZ Vinothek sowie Lieferungen von Auslieferungspartnern.
Wenn man sich das ganze in die Schweiz schicken lassen will, findet man folgenden Hinweis:
Für Bestellungen von Gesamtreihen unserer Editionen aus Österreich und der Schweiz bitten wir Sie, sich direkt an unsere Versandpartner zu wenden.
Das macht man dann auch und stellt mit Erstaunen fest:
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Der Preis in der Schweiz beträgt inkl. Versand für 50 Bände 456.10 CHF (305 EUR).
Der Preis in Deutschland beträgt inkl. Versand für 50 Bände 245.00 EUR (367 CHF).
Dafür, dass
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ich dem Versender die Zollfomalitäten abnehme,
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in der Schweiz ein niedrigerer Steuersatz für Bücher gilt (2,4% statt 7% in D),
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die Versandkosten innerhalb der Schweiz niedriger sind als von der Schweiz aus nach Deutschland,
möchte man gerade mal 62 EUR bzw. 25% Aufpreis. Das ist echt günstig.
Aber vermutlich zahlen Schweizer einfach gerne etwas mehr für Literatur, denn was nichts kostet ist ja bekanntlich auch nichts.
Ich bin mal gespannt, was die Süddeutsche zurückschreibt und veröffentliche das dann auch gerne an dieser Stelle.
Du hast mir meinen Gast-Blog-Eintrag geklaut !
erst freimütig mir die Gelegenheit anbieten, und dann ?
Verräter !
(Positiv anzumerken sei das dem Artikel wenigstens nicht meine Sprachliche Gewandheit fehlt) 🙂
PS: kann etwas fehlendes gleichzeit etwas besitzendes sein ?
Meinst Du jetzt, dass Du Dich für sprachlich gewandt hältst, oder dass der Artikel eine sprachliche Gewandtheit hat, die Dir fehlt, oder dass der Artikel so schlecht fomuliert ist, wie Du es auch geschafft hättest 🙂