Alle die jetzt einen englischsprachigen Beitrag erwarten, muss ich enttäuschen, dafür ist mein Englisch zu schlecht. Ich finde es nur bemerkenswert, dass es „Schadenfreude“ als Lehnwort in die englische Sprache geschafft hat.
Wer je einen Film von Monty Python gesehen hat, wird vermutlich mit mir übereinstimmen, dass auch die Briten das Gefühl der Schadenfreude kennen. Ein eigenes Wort dafür erschaffen können aber wohl nur Deutsche. „Berufsverbot“ ist übrigens ein anderes Wort, dass es vom deutschen in den englischen Sprachgebrauch geschafft hat, aber das nur nebenbei, es geht ja um Schadenfreude.
Es war alles so schön geplant, sogar der Blogbeitrag war schon vorbereitet, mit Reminiszenzen an Leonard Cohen, Frank Sinatra, Zitaten von Terry Pratchett und Albert Einstein. Ich hatte sogar schon eine schöne Grafik gemacht (ja, meine Designbeauftragte mag das anders sehen und das schön in Anführungszeichen setzen. Wahrscheinlich hat sie damit auch recht, aber man muss ja immer auch sehen, wo man herkommt. Einen 2-jährigen lobt man ja schliesslich auch noch für’s Bäuerchen, während das bei einem 43-jährigen eher schräg wirkt).
Und dann haben die New York Road Runners die Dreistigkeit, mich einfach nicht zu ziehen, sondern mir so eine Mail zu schicken
Mag sein, dass es noch ganz viele Möglichkeiten gibt, doch durch Manhattan zu rennen. Die einfachste wäre, einfach bei einem der unzähligen Anbieter von Marathonreisen einfach einen Startplatz zu kaufen.
Aber jetzt bin ich bockig.
Bäääh!
Ich glaube ja weder an Zeichen noch an Schicksal, aber nachdem der Halbmarathon in New York dieses Jahr irgendwie an neuen Reifen gescheitert ist (völlig andere Geschichte) und der nächstes Jahr am Lospech, soll es vielleicht einfach nicht sein, dass ich im März am Times Square vorbeirenne.
Und deshalb gönne ich jetzt allen, die meine Beiträge lesen und sich oft denken „ach nee, was macht er denn jetzt schon wieder“ diesen kleinen Moment der Schadenfreude. Ich bin ganz bei Euch, ich find‘ mich manchmal auch nervig.