Kalenderblatt 07.10.06

Vor 94 Jahren wurde Absinth in der Schweiz verboten.

Weil bei Schweizern ja alles ein wenig anders ist, wurde das Absinth-Verbot in der Verfassung verankert. Etwas, das für Deutsche schwer vorstellbar, für Schweizer aber fast an der Tagesordnung ist, weil angenommene Volksinitiativen immer die Verfassung ändern.

Im Jahr 2000 wurde das Verbot dann übrigens wieder aufgehoben.

Richtige Aussage, falscher Kontext …

Herr Stoiber. Ihre Worte:

Angst wäre der erste Sieg der Terroristen! Wir dürfen die Freiheitsrechte des Grundgesetzes niemals aus Angst vor islamistischem Meinungsterror aufgeben.

kann ich voll unterschreiben, nur hört das eben nicht bei der Absetzung einer Oper auf. Rasterfahndung, Massengentests, Videoüberwachung, Telefonüberwachung auch ohne Anfangsverdacht, präventive Wohnraumüberwachung (wie gerade wieder im brandenburgischen Polizeigesetz zu bewundern) gehören da ebenfalls dazu. Wo höre ich da Ihre Empörung?

Lalophobie oder der Kampf um gute Plätze bei Google

Eigentlich ist es mir ja völlig egal, ob ich mit dem Begriff Lalophobie vor das Blog von Enkei komme, allerdings wollte ich schon immer mal ausprobieren, ob das mit der Keyworddichte stimmt, ob also ein abgestimmter Gebrauch des Wortes Lalophobie wirklich hilft, in den Suchergebnissen nach oben zu rutschen. Das hätte dann den tollen Effekt, dass man das Wort Laophobie einfach einstrickt, wenn es mal wieder Zeit wäre und nicht, wenn es wieder mal passen würde. Man könnte den Text nicht mehr einfach nur so abschreiben, man müsste Lalophobie (sorry, der Begriff war mal wieder dran), sich nach Google richten, damit alle bei Lalophobie auf die eigene Seite kommen.

Oder man erfindet einfach einen erweiterten lore-ipsum-Generator, dem man das Keyword mitgibt und der dann um das Wort, in diesem Falle Lalophobie, einen Blindtext kreiert. Auf Inhalt kommt’s ja nicht mehr an.

Ich frage mich, ob ich das Wort Lalophobie jetzt oft genug erwähnt habe.