aus der badischen Zeitung:
Während des Nato-Gipfels Anfang April werden sich in Kehl rund 700 Menschen für mehrere Stunden nicht frei bewegen können. Sie wohnen in der so genannten „Gelben Zone“. In dieser darf von Freitagabend bis Samstagvormittag niemand ohne Polizeibegleitung auf die Straße. „Wer sein Grundstück verlässt, muss sich zuvor mit der Polizei in Verbindung setzen. Dann wird er von einem Beamten permanent begleitet“. Dies sagte der Polizeichef des Ortenaukreises, Reinhard Renter, am Mittwochabend vor dem Kehler Gemeinderat.
aus dem focus:
Mit Bürgerversammlungen und einem Infotelefon wollen Polizei und Stadtverwaltung [Baden-Baden] die betroffenen Bürger über die Einschränkungen informieren. Rund um das Kurhaus wohnen mehrere hundert Leute. Sie müssen sich spezielle Ausweise ausstellen lassen, um in ihre Wohnungen kommen zu können. Für die meisten Schüler fällt der Unterricht aus, nur die Abiturienten müssen zu ihrer Reifeprüfung antreten. Falls ihre Schule in der Innenstadt liegt, findet die Prüfung in einem anderen Gebäude statt. Betroffen sind rund 100 Abiturienten, die ihre Prüfung in den Fächern Latein, Spanisch, Italienisch und Griechisch ablegen müssen.
Soll sowas Bürgernähe symbolisieren?
Warum treffen sie sich nicht einfach dort, wo keine Menschen wohnen? Die Heimat der Bundeskanzlerin bietet sich an. In Landkreisen wie Mecklenburg-Strelitz, Müritz (jeweils 39 Einwohner pro Quadratkilometer), Prignitz (40) oder der Landkreis Uckermark (34) sollte sich genug freie Fläche finden, in denen Politik gespielt werden kann, ohne dass man Abiturprüfungen verlegen oder Ausgangssperren verhängen muss.
Wenn’s denn unbedingt in der Nähe zu Frankreich sein muss, bietet sich auch noch der Eifelkreis Bitburg-Prüm mit 59 Einwohnern pro Quadratkilometern an.