4% des Verkaufspreises einer CD bzw. eines Musikdownloads landen beim Künstler. Von daher kann man Prof. Dr. Hoeren eigentlich nur zustimmen, der sich zum offenen Brief der Kreativindustrie zum Tag des geistigen Eigentums folgenden Kommentar nicht verkneifen konnte:
Ich habe langsam die Nase von den Frechheiten der Musikindustrie voll. Undifferenziert wird auf Nutzer und TK-Industrie eingeschlagen. [..] Die eigenen Haussklaven werden als Unterzeichner vorgeschickt und instrumentalisiert, statt sich mal zu fragen, ob man nicht als Musikindustrie angemessene Salärs an Kreative zahlt.
Statt der Künstler, sollten eigentlich folgende Instituionen/Personen diesen Aufruf unterzeichnen:
- Musiklabel und deren Aktionäre (32% der Verkaufspreises bei einem Download)
- Anbieter von Bezahlsystemen und deren Aktionäre (25%)
- Peer Steinbrück (14% Umsatzsteuer)
- GEMA (10%, die sie nach einem anderen Schlüssel und nach Abzug der Verwaltungskosten wieder an die Künstler ausschüttet. Der Grund für den Zwischenschritt GEMA ist mir nicht ganz klar, vielleicht einem der hier Lesenden?).
Die Zahlen sind von der bpb, die sollten eigentlich hinreichend unverdächtig sein.
Hi Markus,
gibt es bei Musikprodukten einen ermäßigten Steuersatz?
Wenn ja, was muss ich tun, um den auf meine Lohnsteuerkarte zu bekommen?
Schönes WE,
Gruß Joachim
Die Zahlen sind vermutlich noch von vor der Mehrwertsteuererhöhung 16/116
Natürlich müssen sowohl die Musiker als auch alle anderen noch Einkommensteuer bzw. Körperschaftssteuer zahlen. Herr Steinbrück wird also etwas mehr bekommen.
Du schreibst aus alten Quellen ab ?
Schäm Dich !
Alte Quellen sind ein ebensolcher der Weisheit oder so …