Über 98,8 Milliarden DM (das liebe Kinder war die Währung, in der Mama und Papa früher ge- und bezahlt haben bzw. wurden. In EUR sind das 50,8 Milliarden) haben im Jahr 2000 die Telekom-Konzerne Vodafone, Group 3G, E-Plus, Mobilcom O2 und T-Mobile dafür bezahlt, in Deutschland ein UMTS-Netz aufbauen zu dürfen. Group 3G und Mobilcom wurde zum Verhängnis, dass das nicht nur ein Dürfen sondern auch ein müssen war.
Pro Einwohner kostete die 20-jährige Lizenz (von der 8 schon um sind) über 600 EUR.
Im Jahr 2009 stehen weitere Versteigerungen der Bundesnetzagentur an. Es werden Wetten angenommen, wie hoch diese Versteigerungserlöse ausfallen werden.
Dies fällt doppelt auf den Endkunden zurück, einmal in Form von erhöhten Preisen und zweitens in der immer noch Mau ausgestatteten UMTS Infrastuktur. Wenn das Geld statt in Lizenzen direkt in Infrastruktur investiert worden wäre, hätten wir heute sowohl in Hinsicht auf Preis als auch Leistung mehr davon.
Der Bieterprozess war damals trotzdem ziemlich erheiternd, da die Beteiligten am Ende feststellen mussten, dass sie das gleiche Ergebnis auch für ein paar Milliarden weniger hätten haben können.