Gut, nicht in allen Wahlkreisen hat sich das auf das Endergebnis ausgewirkt, aber es gibt einige, bei denen schon minimalste Veränderungen in der Wählerschaft größere Verschiebungen bedeutet hätten.
Unten stehende Grafik ist ein Ausschnitt aus dem Wahlnachtsbericht der Landeswahlleiterin:
Die Grafik zeigt einen Ausschnitt des Stimmenvorsprungs der CDU vor den Grünen.
In Tübingen lag der Kandidat der Grünen gerade mal 26 Stimmen vor dem Kandidaten der CDU. Sollte sich das beim endgültigen amtlichen Endergebnis noch verschieben ( im Wahlkreis gab es 887 ungültige Stimmen, die teilweise nachträglich für gültig erklärt werden könnten und es gab 30’500 Stimmen für den Kandidaten der Grünen, von denen einige nachträglich noch für ungültig erklärt werden könnten), dann erhöht sich die Zahl der Abgeordneten um 1. Die CDU erhielte ein Überhangmandat, Ausgleichsmandate würden in dieser Konstellation nicht anfallen.
Etwas komplexer ist die Situation in Karlsruhe II.
Momentan hat die CDU im Regierungsbezirk Karlsruhe 4 Überhangmandate und daraus folgen 2 Überhangmandate für die SPD und 1 Überhangmandat für die Grünen. Wenn die CDU ihren Sitz bei der Nachzählung verlieren sollte, dann verliert nicht nur die CDU einen Sitz, sondern auch die SPD. Die Grünen dürften ihren Sitz behalten.
Frank Rentrups Schicksal als SPD-Landtagsabgeordneter für den Wahlkreis Ettlingen hängt davon ab, ob Katrin Schütz ihren Sitz im Wahlkreis Karlsruhe II für die CDU behält oder nicht.
Heute Abend gibt es dann noch einen Beitrag zu den SPD-Kandidaten Frank Rentrup aus Ettlingenund Regina Schmidt-Kühner aus Karlsruhe, bei denen bis jetzt 1 einzige Stimme ausschlaggebend ist, dass der eine in den Landtag einzieht und die andere nicht.