T minus 34

bucket list. Machst Du jetzt auch diesen Unsinn?

Weil die Tastatur meine Telefons eher nicht dazu ausgelegt ist, seitenlange Abhandlungen zu schreiben1, kommt die lange Antwort2 jetzt hier hin.

Ich bin ein schrecklich unorganisierter Mensch, der privat keinerlei To-Do-Listen führt, der in aller Regel keine längerfristigen Pläne macht3 und der Vorschlägen anderer, das eigene Leben betreffend, eher unaufgeschlossen gegenüber steht4.
Ich habe keines der unzähligen Listen-Ratgeberbücher, die mir versuchen zu erklären, was ich unbedingt beachten muss, ich benutze keine Tools5, mit denen ich meine bucket list verwalte, ich lese keine bucket lists von anderen, um mich inspirieren zu lassen und ich werde ganz sicher meine bucket list nicht veröffentlichen, um andere auf Ideen zu bringen. Für letzteres müsste sie nämlich erst Mal ausserhalb meines Kopfes existieren6.
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wer sowas macht7, aber meine Träume und Wünsche bekomm‘ ich noch alleine hin8. Und was anderes ist es eigentlich nicht.
Völlig egal, wie man das nennt. Ob:

  • Löffelchen-Liste9
  • bucket list10
  • 1000 things to do before you die11

es geht letztendlich um Träume und Wünsche. Und zwar die eigenen und keine fremden. Also bei mir zumindest.

Bei Zitaten sehe ich das übrigens völlig anders. Die sollten nicht von mir sein. Das wirkt im besten Falle schräg, aber im Normalfall ist es schon umgefallen.

Fangen wir mit Mark Twain an:

illusions
Ich möchte betonen, dass meine Fachberaterin für Schriftarten, Farben, Design und ‚Chichi‘ an der Auswahl dieses Fonts völlig unbeteiligt war. Es ist immerhin nicht Comic Sans.
arbeiten uns dann langsam vor zu Theodor W. Adorno.
(Adorno immer ohne Bild):

Es gibt kein richtiges Leben im falschen.

und beenden die lange Antwort dann doch mit einem Zitat von mir:

Ich hab‘ Sachverhalte schon ironisch gebrochen, da hast Du das noch ganz unironisch mit Bier gemacht

  1. Vermutlich denken jetzt einige meiner WhatsApp-Kontakte, dass mich das leider normalerweise doch auch nicht davon abhält, es doch zu tun []
  2. die kurze war: „Ja“ []
  3. Ich habe genau 1 (in Worten: ‚einen‘) 10-Jahres-Plan, den ich mit kleinen Unterbrechungen und eher ’so-la-la‘-Fortschritt seit 2 Jahren verfolge []
  4. Wer sich genauer dafür interessiert, kann es hier nachlesen []
  5. das gibt es wirklich []
  6. mal ganz davon abgesehen, dass ‚Achterbahn fahren, und zwar eine wilde, gefährliche mit loopings‘ jetzt auch nichts ist, was irgendjemand vom Hocker reisst []
  7. wenn man sich die Verkaufszahlen auf z.B. amazon anschaut aber wohl einige []
  8. Mit der Verwirklichung hapert’s oft, aber dafür gibts natürlich mal wieder keine Bücher, ganz abgesehen davon, dass die auch nicht wirklich helfen würden []
  9. Sachen, die man machen möchte, bevor man den Löffel abgibt []
  10. weil ‚kick the bucket‘ die englische Entsprechung des ‚Löffel abgeben‘ ist []
  11. Wobei ich da schon seltsam finde, dass mir andere sagen, was ich machen soll []

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