Seit meine Frau vor mittlerweile 18 Jahren für 3 Wochen in Südafrika war, steht das Thema unterschwellig auf der ziemlich langen Urlaubsland-Wunschliste.
Und nachdem die Kinder langsam (zumindest teilweise) aus dem all-inclusive-Urlaub-Alter mit Spaß-Programm am Pool, 11 Mahlzeiten pro Tag und ununterbrochener Getränkeversorgung raus sind, standen die diesjährigen Ferien eher unter dem Motto
„Diesel and dust is what we breathe“1
Ich bin ja von der prinzipiellen Anlage her eher ein risikoaverser Hasenfuß, weswegen verschiedene Länder wegen diverser echter und eingebildeter Gefahren nicht in Frage kamen und sich relativ schnell Namibia als Urlaubsziel herauskristallisierte.
Erstaunlich viele Reiseanbieter haben für jeden Geschmack und Geldbeutel etwas im Angebot. Das reicht von der durchorganisierten 3-Wochen-Tour im 24-Personenbus mit Übernachtung in Lodges über 14-tägige Fly-In-Safaris, bei denen die großen Entfernungen im Flugzeug zurückgelegt werden, bis zur Selbstfahrer-Reise mit Übernachtung im Dachzelt auf vorgebuchten Campsites.
Da wir in Schottland und Irland gute Erfahrungen mit selber fahren gemacht hatten, ich über die Straßenbeschaffenheit in Namibia nur unzureichend informiert war und weil der risikoaverse Teil sich schon bei der Auswahl des Reiselands durchgesetzt hatte, wollte der „face tamen“-Teil auch mal und es sollte eine Selbstfahrer-Reise werden.
Informationen, nachdem die Lektüre des Buchs „Hummeldumm“ ebenfalls zur Entscheidungsfindung beigetragen haben, entbehren jedweder Grundlage (Für diejenigen, die das Buch gelesen haben: Den Shop am Flughafen mit der Giraffe gibt es wirklich).
Ganz am Anfang der Planung stand der Flug. Hauptsache hin und wieder wegkommen, alles andere ergibt sich dann. Condor und AirNamibia bieten Direktflüge ab Frankfurt an, man kann aber auch beliebig kompliziert fliegen – beispielsweise über Addis Abbeba oder Doha und Johannesburg – und dabei eventuell ein paar Euro sparen.
Nach meiner Beobachtung empfiehlt sich eine frühzeitige Buchung der Flüge, da die Preise im Laufe der Zeit stark ansteigen. In meinem Flieger saßen Leute, die für 680€ hin und zurück geflogen sind neben Leuten, die 2’400€ für die gleiche Leistung bezahlt hatten.
Da ich von Namibia sehr wenig Ahnung hatte, habe ich ein Reisebüro gesucht, dass Selbstfahrer-Reisen im Angebot hat und wir sind an die Planung der Reise gegangen, wobei auch das „ich will schon ab und zu in einem richtigen Bett schlafen“ meiner Frau berücksichtigt wurde.
Am Ende stand folgender Plan: 13x Dachzelt, 9x Lodge/Hotel, 2x Flugzeug
Anfang Dezember letzten Jahres war alles vorbereitet und gebucht und das Warten begann.
Und weil einige Bilder sehen wollten: Bitteschön
Das war es mal fürs Erste.
- Midnight oil – Warakurna falls sich jemand fragt, woher er die Zeile kennt [↩]
Vielen Dank, Markus, für Deine Infos. Namibia war auch schon mal mein Reiseziel, dann wurde irgendwie Tansania draus. Mit Deinem Input werde ich wieder mal einen Anlauf wagen. Du hast tolle Bilder gemacht, welche die Sehnsucht wecken.
Hallo Gabriela,
schön mal wieder von Dir zu hören. Unglaublich, dass ich jetzt schon 7 Jahre aus der Schweiz weg bin.
Namibia kann ich wirklich nur empfehlen und ich bin ein wenig vom Afrika-Fieber erfasst. Tansania sieht auch sehr interessant aus, ich schreib‘ das mal auf meine Liste 🙂