Googlewhacking

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Google

Sony und das rootkit

Sony scheint es völlig egal zu sein, dass die Verbraucher empört sind. Wenn man dem Standard aus Österreich trauen darf, dann

sagt Thomas Hesse, Präsident Global Digital Business-Abteilung bei Sony BMG, in einem Interview: „Ich glaube die meisten Menschen wissen gar nicht was ein Rootkit ist, warum sollen sie sich also darum kümmern?“

Wenn die CD-Verkäufe weiter einbrechen kann man ja immer noch auf die bösen Raubkopierer verweisen statt sich an der eigenen Nase zu fassen und Dinge zu ändern. Am Verhalten der Musikindustrie kann es natürlich nie liegen. Aber wer würde denn allen Ernstes ein Produkt installieren, dass es Viren und Trojanern ermöglicht, sich effektiv auf dem eigenen Rechner zu verstecken?

Damit man weiss, wovon man zukünftig besser die Finger lassen sollte, wenn man auf einen sauberen Rechner wert legt, veröffentlicht SONY als Service für Ex-Kunden gleich die Liste der Künstler, die bei Ihnen unter Vertrag stehen.

Wenn man es gerne ein wenig ironisch mag, dann kann man ja noch einen Blick auf die Liste der infizierten CD werfen und sich an den Titeln erfreuen.

  • Celine Dion, On ne Change Pas
    Wer glaubt Ihnen das noch
  • Our Lady Peace, Healthy in Paranoid Times
    Nur weil ich paranoid bin, heisst es noch lange nicht, dass sie nicht hinter mir her sind
  • Switchfoot, Nothing is Sound
    Eine erstaunlich ehrliche Aussage, auch wenn ein bisschen Musik auf den rootkit-CD zu sein scheint.
  • The Coral, The Invisible Invasion
    Damit ist es ja dank Mark Russinovich vorbei
  • Acceptance, Phantoms
    Desinstallieren lässt es sich nämlich nicht
    .
  • The Bad Plus, Suspicious Activity
    Denn es ermöglicht den üblichen Verdächtigen den einfachen Einfall auf das System
  • Natasha Bedingfield, Unwritten
    Wäre es wohl besser geblieben

Der Schatten des Windes

Es gibt Bücher, bei denen man schon auf den ersten Seiten den Schluss zu erkennen vermag, und dann gibt es Bücher wie diese. Spanien nach dem Bürgerkrieg, ein geheimnisvoller Autor, der Gegensatz zwischen Arm und reich in einer Klosterschule und ein Friedhof der vergessenen Bücher werden zu einer Geschichte vermischt, die sich stellenweise nicht so richtig entscheiden kann, ob sie denn nun Krimi sein soll oder nicht. Alles in allem ein kurzweiliges Buch mit manchmal überraschenden Wendungen, aber auch teilweise ruhig vor sich hinplätschernder Handlung.

Friede den Hütten! Krieg den Palästen!

Wie lange wird es wohl dauern, bis die jugendlichen Randalierer in so wohlgefällig klingenden Orten wie Clichy-sous-Bous oder Le Raincy bemerken, dass sich durch das Abfackeln des Autos des Nachbarn oder dem Niederbrennen des eigenen Jugendklubs nichts ändern wird? Dass sich, nachdem der Rauch verzogen ist, alles nur noch ein bisschen trostloser darstellen wird als vorher? Dass sich der Besitzer eines abgebrannten nicht versicherten Renault momentan vielleicht noch mit den Jugendlichen solidarisiert, dass das aber in den nächsten Jahren, in denen er sein verbranntes Auto noch abzahlen wird, sicherlich verblasst?
Wann kommt die Person, die aus den momentan noch einzelnen und relativ unmotivierten Handelnden eine Bewegung macht und kommt so eine Figur überhaupt?

Besen, Besen sei’s gewesen

wer hätte gedacht, dass das beharren einer Ex-Juso-Vorsitzenden auf einer Kandidatur als SPD-Generalsekretärin dazu führt, dass die Tage von Edmund Stoiber gezählt sind.

Irgendwie kann ich dem frischen Wind, der da teilweise durch die Parteizentralen weht nichts schlechtes abgewinnen.