Durch das Aufkommen der Linken und dem starken Abschneiden von FDP und Bündnis90/Grüne werden die Diskussionen über die Umstellung auf ein Mehrheitswahlrecht, die schon vor der Bundestagswahl aufgeflammt sind, sicherlich wieder verstärkt.
Damit man weiss, über was man eigentlich spricht, wenn man ein Mehrheitswahlrecht wünscht, habe ich die Zahlen der Wahlkreisgewinner (Erststimme) genommen und daraus den 17. Bundestag gemacht.
Er hätte folgende Sitzverteilung:
Aus 1/3 der Wählerstimmen (Zweitstimme) würden bei der CDU/CSU 2/3 der Sitze. 25% der Wähler (wenn man mal Herrn Ströbele wegrechnet), wären überhaupt nicht im Parlament vertreten.
Dass sich die Verteilung stark ändern würde, wenn sich auch die FDP verstärkt um Erststimmen bemühen müsste, wage ich zu bezweifeln.
Allerdings hätte man das Problem mit den Überhangmandaten gelöst (auch für Bayern und die CSU).
2 Gedanken zu „Ein Bundestag nach Mehrheitswahlrecht“