Amtliches Endergebnis der Bürgerschaftswahlen in Bremen

Wie üblich unter Berücksichtigung der Nicht- und Ungültigwähler


Im Vorfeld der Wahl war das durch Volksbegehren geänderte Wahlrecht von verschiedenen Seiten aufgrund seiner (scheinbaren/anscheinenden) Kompliziertheit kritisiert worden. Wenn man sich die Zahlen nach der Wahl anschaut, dann war das teilweise berechtigt.

Die Zahl der ungültigen Stimmzettel lag bei 3,3 %. Das liegt mehr als doppelt so hoch wie bei der letzten Bundestagswahl und  fast 2,5-mal so hoch wie bei der letzten Wahl, wo es nur eine Stimme gab.

Auf der anderen Seite haben die Wähler ausgiebig von ihrem Recht Gebrauch gemacht, nicht nur eine starre – vom jeweiligen Parteitag festgelegte – Liste zu wählen, sondern sich aus dem gesamten Angebot der Partei ihre jeweiligen Favoriten auszusuchen.

Über 40% der Stimmen wurden nicht direkt an die Parteien vergeben, sondern an die Kandidaten der Parteien auf der jeweiligen Liste. Am ausgiebigsten machten davon die Wähler der SPD Gebrauch (49,5% Personenstimmen), am wenigsten die Wähler der Grünen (34,3% Personenstimmen). Vermutlich, weil der Grünen-Wähler sich sowieso gern bevormunden lässt und der Parteitag sicher eine geschlechter- und Randgruppengerechtere Platzierung hinbekommt als der dusselige Wähler 1.

Im Endeffekt führte die Wahl von Personen statt Parteien dazu, dass 8 Abgeordnete von der SPD, 3 von der CDU, 4 von den Grünen und 2 von der Linken Andere sind, als sich das die Parteistrategen vorher gedacht hatten.

  1. no offense intended, das ist nur ein Kommentarfänger 🙂 []

vorläufiges amtliches Endergebnis der Landtagswahlen in Sachsen-Anhalt 2011

Die größte Gruppe der Wahlberechtigten kommt nur ganz selten in offiziellen Wahlsendungen und Diagrammen vor.

Hier gibt es sie wie immer zu begutachten.

Die beiden Volksparteien CDU und SPD konnten gerade mal ein gutes Viertel aller Wahlberechtigten von sich überzeugen und auch die SED, PDS, Linke ist weit von früheren Wahlergebnissen entfernt.

Landespolitik scheint nicht wirklich zu interessieren. Zur Bundestagswahl 2009 gingen immerhin über 200’000 mehr Sachsen-Anhaltiner (9%) als zur jetzigen Landtagswahl.

Vorläufiges Ergebnis der Bürgerschaftswahlen in Hamburg

Amtlich ist das vorläufige Ergebnis des hamburgischen Landeswahlleiters noch nicht, aber da man sonst nirgendwo die Nicht- und Ungültigwähler sieht, riskiere ich es, das Ergebnis nachträglich noch ein wenig korrigieren zu müssen.