Welche zusätzlichen Einnahmen denn aus der Gebührenpflicht für PC erwachsen ist ziemlich umstritten. Der Chef der KEF, die den jährlichen Finanzbedarf der öffentlich-rechtlichen Rundfunksender berechnet, geht von fünf Millionen EUR aus, die Telekommunikationsexpertin des DIHK von bis zu 150 Millionen EUR.
Ausgehend von 5,52 EUR pro Monat und Grundstück mit PC glaubt der Herr Conrad (das ist der Chef der KEF, und zwar nur wegen des Reimes) an rund 75000 zusätzliche Gebührenzahler, die Frau Sobania (ja, für die bleibt jetzt nur die DIHK übrig) geht von rund 2.3 Millionen zusätzlichen Gebührenzahlern.
Dass 75.000 meiner Meinung nach deutlich zu niedrig ist, möchte ich an folgendem Rechenexempel verdeutlichen:
Alleine die Aldi Märkte, in denen bisher kein Radio installiert ist, schlagen mit über 3.200 Geräten zu Buche. Lidl und Schlecker dürften insgesamt ebenfalls in diesen Regionen liegen. Zusammen mit all den anderen Märkten, in denen keine Musik gedu(l)de(l)t (jeweils ein l beim lesen weglassen) wird, kommt man wahrscheinlich alleine durch die Anzahl der Supermärkte in einen 5-stelligen Bereich.
Dann wären da noch die rund 115.000 Arzt- und über 50.000 Zahnarztpraxen, die über 70.000 Anwaltskanzleien, die vielen Tausend Hinterhof-Ebay-Powerseller …