Landtagswahlen in Baden-Württemberg: Wahlprognose

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letzte Prognose vor der Wahl:

https://blog.markus-ritter.de/2011/03/24/landtagswahl-in-baden-wurttemberg-allerletzte-prognose-vor-der-wahl/

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Die letzte veröffentlichte Wahlprognose zur Landtagswahl in Baden-Württemberg ist zwei Wochen alt und schaut so aus[0]:

prognose-landtagswahl-2011-bawü

Man kann darüber streiten, wie aussagekräftig Wahlprognosen 1/2 Jahr vor der Landtagswahl sind, zumal momentan Stuttgart 21 irgendwie alles in den Schatten stellt.

Dass es bei Landtagswahlen auch um Dinge wie Bildungspolitik, innere Sicherheit, Wirtschaftsförderung und andere Nebensächlichkeiten geht, scheint momentan keinen zu interessieren. Alle starren wie das Kaninchen auf die Schlange, die sich da auf dem Stuttgarter Hauptbahnhof aus dem Baugrund zu erheben scheint.

die Aussage von Angela Merkel

Bei völlig rechtmäßig getroffenen Entscheidungen braucht man keine Bürgerbefragung in Stuttgart. Vielmehr wird genau die Landtagswahl im nächsten Jahr die Befragung der Bürger über die Zukunft Baden-Württembergs, über Stuttgart 21 und viele andere Projekte sein, die für die Zukunft dieses Landes wichtig sind. Das ist unsere Aussage.[1]

scheint da auf den ersten Blick nur bedingt hilfreich zu sein, wenn es gilt, das Augenmerk auf die entscheidenden Punkte in der Landespolitik zu lenken, zumal das Land in der 5er-Konstellation

  • Bund
  • Land
  • Bahn
  • Stadt Stuttgart
  • Regionalverband Stuttgart

eher nur die 3. bis 4. Geige spielt.

Auf der anderen Seite birgt die Auseinandersetzung[2] um Stuttgart 21 auch Chancen. Zumindest für CDU und Grüne.

  • Im Jahr 2005 wurde die CDU in Baden-Württemberg von insgesamt 2,72 Millionen Menschen gewählt und erreichte damit ein Ergebnis von 46,8%.
  • Im Jahr 2006 wurde die CDU in Baden-Württemberg von insgesamt 1,75 Millionen Menschen gewählt und erreichte damit ein Ergebnis von 44,2%.

Das erstere waren Bundestagswahlen, das zweitere Landtagswahlen. Fast eine Million CDU-Wähler sind nicht zur Landtagswahl gegangen. Da die Anhänger der anderen Parteien ihr Wahlrecht zum Landtag in Stuttgart ebenso lustlos wahrgenommen haben, kam die CDU trotz 35% weniger Wählerstimmen auf annähernd das gleiche Ergebnis.

Man geht halt (auch als konservativer CDU-Wähler, der Art. 26 III LVerf Ba-Wü ernst nimmt[3]) nicht so gern zu Landtagswahlen.

Ausser vielleicht, man bekommt einen Grund. Und der wird gerade auf dem Silbertablett serviert. All die Menschen, deren Meinung zu Stuttgart 21 darin besteht, dass das alles demokratisch legitimiert sei und die Verantwortlichen schon wüssten was sie machen, all die Menschen, die den Protest rund um den Hauptbahnhof in Stuttgart ablehnen (aus welchen Gründen auch immer), könnten ihre Meinung zur Bedeutungslosigkeit von Landtagswahlen ändern und am 27. März 2011 ihr Kreuzchen bei der CDU machen.

Den Grünen, die als einziger konsequenter Gegner von Stuttgart 21 auftreten, könnten die Stimmen derjenigen zufliessen, die aus Stuttgart keine 12-jährige Grossbaustelle machen wollen, die im Rheintal, an der Südbahn und an der Allgäubahn wohnen und dort sehnsüchtig auf den Ausbau der Bahnstrecke warten, für den leider seit Jahren kein Geld zur Verfügung steht. Ausserdem bekommen sie noch die Stimmen derjenigen, die der (irrigen) Meinung sind, dass das eventuell gesparte Geld für den Umbau des Bahnhofes in die Bildung fliessen könnte.

2 Blöcke, deren Protagonisten sich beim Vertreten der konträren Meinung fast unversöhnlich gegenüberstehen und die Landtagswahl in der breiten Öffentlichkeit zu einer echten Entscheidungswahl machen könnten.

Unter die Räder kommen die anderen 3 Parteien, die sich Hoffnung auf einen Einzug in den nächsten Landtag machen.

Zuerst hat die SPD mit ihrem jahrelangen Festhalten an Stuttgart 21 alle Gegner des Projekts vergrätzt und mit ihrer Kehrtwende und der völlig an den Haaren herbeigezogenen Lösung für einen Bürgerentscheid[4] jetzt ebenso zielsicher die Befürworter. Wenn ich eine feste Meinung zu Stuttgart 21 hätte und diese Meinung wahlentscheidend wäre, würde ich als letztes SPD wählen. Wer weiss welches Lüftchen nach der Wahl weht und die SPD-Fahne dazu bringt, wieder in die andere Richtung zu hängen.

Die Linken haben in Baden-Württemberg generell einen schweren Stand. Bei der Bundestagswahl 2009 hatte sie ihr zweitschlechtestes Landesergebnis aller Bundesländer in Baden-Württemberg. Die Positionierung gegen Stuttgart 21 geht neben dem Schwergewicht der Grünen völlig unter. Zudem zerstreiten sich gerade in Oberschwaben die Kreisverbände, so dass völlig offen ist, ob überhaupt in allen Wahlkreisen ein Kandidat der Linken antritt bzw. ob genug Unterstützungsunterschriften zusammenkommen.

Die FDP hat das Pech, dass Menschen, die die bisherige Regierungspolitik gut finden (und für die Stuttgart 21 kein wahlentscheidendes Thema ist), ihr Kreuz eher bei der CDU machen werden, um den Wahlkreiskandidaten sicher in den Landtag zu bringen (in einigen Wahlkreisen dürfte das im Gegensatz zu 2006 nämlich ziemlich schwer werden und bei der Landtagswahl hat man in Ba-Wü nur eine Stimme). Echte Gegner des Projekts werden entweder zuhause bleiben, oder Grün wählen.

Aufgrund dieser Gemengelage dürfte der Landtag in Baden-Württemberg ziemlich durchgeschüttelt werden, sowohl was die Stärke der einzelnen Fraktionen als auch die Personen in diesen Fraktionen angeht.

Aber es sind ja noch 6 Monate bis zur Wahl. Da kann noch viel passieren (muss aber nicht). Die Parteien, die nicht als die jeweiligen Meinungsführer des S21-K(r)ampfes angesehen werden, müssen versuchen, eigene Themen zu setzen. Ein Landtag entscheidet über soviel mehr als ein Infrastrukturprojekt in der Landeshauptstadt.



(Fussnoten könnten meiner langen Auseinandersetzung mit der Bachelorarbeit geschuldet sein, ich bitte um Nachsicht)

[0] Infratest dimap im Auftrag von Stuttgarter Zeitung und SWR http://www.wahlrecht.de/umfragen/landtage/baden-wuerttemberg.htm

[1] anlässlich der Haushaltsberatungen am 15.09.2010 http://www.bundestag.de/dokumente/protokolle/plenarprotokolle/17058.pdf S. 6045

[2] ich habe momentan keine Meinung dazu, dass Thema ist mir zu komplex um einfach den Gegnern oder Befürwortern hinterher zu laufen.

[3] http://www.im.baden-wuerttemberg.de/fm7/1227/Landesverfassung.pdf Art. 26 III: Die Ausübung des Wahl- und Stimmrechts ist Bürgerpflicht.

[4] Da habe ich mir ein Urteil drüber gebildet, öffentlich-rechtliche Verträge waren Teil der bereits oben erwähnten Bachelor-Arbeit

Landtagswahl in Baden-Württemberg – Bildungspolitik mal wieder

Hatte ich schon erwähnt, dass ich den Blog der baden-württembergischen SPD toll finde, weil man da immer so viele Dinge findet, an denen man sich abarbeiten kann?

Gerade bin ich über einen – zugegebenermaßen älteren – Artikel gestolpert:

Landtagswahlen 2011 – den Blick nach vorn!

Besonders schlecht schneidet das baden-württembergische Schulsystem aber bei der Integration von ausländischen SchülerInnen ab, die die Schule dreimal so oft wie ihre deutschen Mitschüler ohne jeglichen Abschluss verlassen.

Prinzipiell stimmt diese Aussage. Allerdings kann man daraus keinerlei quantitativen Erkenntnisse ableiten.

Das grosse Missverhältnis zwischen ausländischen und inländischen Schulabbrechern liegt in der geringen Quote der deutschen Schulabbrecher begründet.

Nehmen wir zum Vergleich mal Rheinland-Pfalz.

  • In Baden-Württemberg schliessen 4,3% der deutschen Schulabgänger ohne Hauptschulabschluss ab, in Rheinland-Pfalz sind es 6,3%.
  • In Baden-Württemberg schliessen 13,7% der ausländischen Schulabgänger ohne Hauptschulabschluss ab, in Rheinland-Pfalz sind es 15,9%.
  • Das Verhältnis liegt in Baden-Württemberg bei 3,2 und in Rheinland-Pfalz bei 2,5.

Die Quote der ausländischen Schulabbrecher ist sicher zu hoch, allerdings bringt es nichts, wenn man das durch eine hohe Quote deutscher Schulabbrecher kompensiert.

Baden-Württemberg liegt bezogen auf die deutschen Schulabgänger mit Abschluss einsam an der Spitze und bei den ausländischen Schulabgängern mit Abschluss im vorderen Drittel.

Da die SPD ja gemäß ihrer Wahlkampf-Charta im nächsten Wahlkampf unter anderem folgendes für sich beansprucht:

Von uns wird es kein Werbemittel geben ohne Substanz. Kein Plakat, kein Spot ohne Botschaft und keine Botschaft ohne konkrete Erläuterung. Dafür erfinden wir die politischen drei Zeilen: verständlich und kompetent, aber wie gesagt phrasenfrei.

wird es obiges Zitat nicht mehr geben. Kompetenz und Phrasenfreiheit sieht zumindest für mich anders aus. Vielleicht habe ich das mit den politischen Zeilen (kann mir mal jemand erklären, was das überhaupt ist?) aber auch einfach nur falsch verstanden.

Landtagswahlen in Baden-Württemberg – Und was ist mit der CDU?

Ich muss zugeben, dass die CDU in diesem Blog bei den Beiträgen zu den Landtagswahlen in Baden-Württemberg bisher relativ selten vorgekommen ist.

Das liegt zum einen daran, dass es in Bezug auf die Mandate eigentlich relativ wenig zur CDU zu schreiben gibt. Wer ein Direktmandat holt (das waren im Jahr 2006 69 Kandidaten bei 70 Wahlkreisen) sitzt im Landtag, wer keines holt, bleibt draussen.

Auch wenn man sich die Wahlprognose von Ende Juli anschaut, ändert sich da relativ wenig. Zwar verliert die CDU ca. 7%, allerdings profitiert die SPD nicht davon, sondern die Grünen.

Wenn man sich den Abstand in den Wahlkreisen anschaut, dann waren die Grünen im Jahr 2006 nur in 3 Kreisen zweitstärkste Kraft.

In aller Regel liegt der Vorsprung des CDU-Kandidaten so deutlich vor dem Kandidaten der Grünen, dass sich auch unter der Voraussetzung, dass sich die Wahlprognose vom Juli nicht stark vom Wahlergebnis im März unterscheidet, nur geringe Änderungen ergeben.

Wenn ich jetzt wetten müsste, welche Wahlkreise nächstes Jahr an die Grünen gehen könnten, dann kämen folgende in Betracht (in Klammern der Vorsprung, den der CDU-Kandidat das letzte Mal vor den Grünen hatte)

  • Stuttgart I (7,53%)
  • Heidelberg (13,56%)
  • Freiburg II (6,13%)

In Anbetracht von Stuttgart 21 und der letzten Gemeinderatswahl könnte noch ein weiterer Stuttgarter Wahlkreis an die Grünen gehen, allerdings müsste man sich den Wahlkreiszuschnitt genauer anschauen, um sagen zu können, welcher.

Um die SPD-Anhänger, die diesen blog lesen nicht zu sehr zu enttäuschen, folgen jetzt noch die Wahlkreise, in denen die CDU weniger als 10% Vorsprung vor der SPD hatte und in denen ein Wahlerfolg für den SPD-Kandidaten aufgrund einer schwächelnden CDU zumindest möglich ist.

  • Stuttgart I (6,38%) –> geht aber eher an die Grünen
  • Stuttgart IV (8,30%)
  • Esslingen (8,72%)
  • Heidenheim (9,76%)
  • Karlsruhe I (8,27%)
  • Karlsruhe II (8,94%)
  • Mannheim II (9,24%)
  • Freiburg II (2,11%) –> geht aber eher an die Grünen
  • Lörrach (6,56%)

Das alles sind nur nackte Zahlen. Ein herausragender Kandidat, gleich welcher Partei wird daran vermutlich rütteln können.

Es geht um die Tendenz. Und die sieht meines Erachtens für die CDU trotz einer Prognose von nur 37% der Stimmen noch so aus, dass 85% aller Wahlkreise gewonnen werden.

Männer-Disco

Die Julis Baden-Württemberg haben eine Diskussion zum Tanzverbot an Feiertagen angestossen, zu der ich auch noch meinen Senf dazugeben muss.

In Baden-Württemberg gilt das Feiertagsgesetz, das unter anderem folgenden Paragraphen hat:

§ 10 FTG

(1) Öffentliche Tanzunterhaltungen sind an Allerheiligen, am Allgemeinen Buß- und Bettag, Volkstrauertag, Totengedenktag und am 24. Dezember von 3 Uhr bis 24 Uhr, am Gründonnerstag, Karfreitag, Karsamstag und am Ersten Weihnachtstag während des ganzen Tages verboten.
(2) An den übrigen Sonntagen und gesetzlichen Feiertagen mit Ausnahme des 1. Mai und des 3. Oktober sind öffentliche Tanzunterhaltungen von 3 Uhr bis 11 Uhr verboten.

Gleichzeitig gilt die Gaststättenverordnung, die unter anderem folgenden Paragraphen hat:

§ 9 GastVO – Allgemeine Sperrzeit

(1) Die Sperrzeit für Schank- und Speisewirtschaften sowie für öffentliche Vergnügungsstätten beginnt um 3 Uhr, in Kur- und Erholungsorten um 2 Uhr. In der Nacht zum Samstag und zum Sonntag beginnt die Sperrzeit um 5 Uhr. Für Spielhallen beginnt die Sperrzeit um 0 Uhr. Sie endet jeweils um 6 Uhr.
(2) In der Nacht zum 1. Januar wird die Sperrzeit aufgehoben, in der Nacht zum Fastnachtsdienstag und zum 1. Mai beginnt sie um 5 Uhr. Satz 1 gilt nicht für Spielhallen.

Das bedeutet, dass an normalen Sonntagen die Discothek zwar bis 5 Uhr geöffnet haben darf, die Tanzfläche ab 3 Uhr aber tabu ist. In meiner Jugendzeit gab es dafür (alle stehen am Rand der Tanzfläche, halten ein Bier in der Hand und wippen allerhöchstens ein wenig mit den Fußspitzen) den feststehenden Begriff der Männer-Disco.

Das war in einem anderen Jahrhundert und mittlerweile tanzen vermutlich auch die Männer (ich kann das leider nicht verifizieren. Als man mich bei meinem letzten Disco-Besuch mit den Worten „jetzt kommen sie sogar schon zum Sterben hierher“ bedacht hat, habe ich mir weitere Besuche verkniffen), von daher wird das Verbot entweder nicht eingehalten, oder die Jugend ist auch nicht mehr das, was sie mal war.

np: alcazar – crying at the discoteque

Landtagswahlen in Baden-Württemberg – Ergebnisse vom letzten Mal

Am 26. März 2006 wurde der 14. Landtag von Baden-Württemberg gewählt. 5 Jahre und einen Tag später steht die Wahl zum 15. Landtag an.

Da die Landtagswahlen für

  • die Wähler sehr einfach (nur eine Stimme)
  • die Parteien sehr komplex (es gibt keine Landesliste, mit der man Spitzenkandidaten sicher in den Landtag bringen kann)
  • die Wahlkampfberichterstatter sehr undurchsichtig (man muss sehr lange warten, bis man sicher sein kann, ob ein Nicht-CDU-Kandidat in den Landtag einrückt oder nicht)

sind,

wäre es hilfreich, wenn man die Ergebnisse der letzten Wahl in verarbeitbarer Form (csv, odt, xls) zur Verfügung hätte. Hat man aber leider nicht, bzw. hatte. Die Daten stehen zur allgemeinen Verfügung, man musste sie nur abtippen.

Die Ergebnisse der 70 Wahlkreise gibt es als xls und csv

Man kann mit diesen Zahlen wunderbar rumspielen und sich die Auswirkungen der Wahlrechtsänderung vor Augen führen.

Der Wahlkreis 14 – Bietigheim-Bissingen, der zur Zeit 4 Abgeordnete in den Landtag entsendet, wird ab nächstem Jahr vermutlich nur noch 2 Abgeordnete schicken, weil für Grüne und FDP das absolute Stimmergebnis zwar ausreichend für einen Sitz war (jeweils Platz 6 im Regierungspräsidium Stuttgart), das prozentuale Stimmergebnis aber weit davon entfernt ist (Platz 12 bzw. Platz 10). Von der Wahlrechtsänderung profitieren wird bei den Grünen der Wahlkreis 3 – Stuttgart IV (bisher auf Rang 11 der Stimmen, zukünftig vermutlich auf Rang 3 der Prozente) und bei der FDP vermutlich Hohenlohe (rutscht vom 13. Stimmenrang auf den 6. Prozentrang).

Die SPD durfte bei der letzten Landtagswahl 15 Abgeordnete aus dem Regierungspräsidium Tübingen in den Landtag schicken. Während man bei anderen Parteien (fast) keinen Unterschied zwischen dem Stimmenrang und dem Prozentrang feststellen kann, ist das bei der SPD anders.

Wahlkreis Rang Stimme Rang Prozent
Stuttgart I 24 18
Stuttgart II 19 22
Stuttgart III 16 5
Stuttgart IV 21 6
Böblingen 9 17
Leonberg 4 24
Esslingen 1 3
Kirchheim 8 16
Nürtingen 3 23
Göppingen 15 4
Geislingen 22 8
Ludwigsburg 7 15
Vaihingen 14 21
Bietigheim-Bissingen 2 13
Waiblingen 12 10
Schorndorf 18 20
Backnang 23 14
Heilbronn 20 2
Eppingen 5 12
Neckarsulm 13 7
Hohenlohe 26 26
Schwäbisch Hall 10 9
Main-Tauber 25 25
Heidenheim 6 1
Schwäbisch Gmünd 17 11
Aalen 11 19

Bei gleichem Wahlergebnis würde sich die Zusammensetzung der SPD-Abgeordneten aus dem RP Stuttgart um 40% ändern.

Manche Wahlkreise werden vermutlich nie einen SPD-Abgeordneten stellen (Hohenlohe und Main-Tauber), aber teilweise rutschen bisher sichere Wahlkreise ins Reich des Unmöglichen (z.B. Nürtingen von 3 auf 23 oder Leonberg von 4 auf 24), während es ehemalige Chancenlos-Wahlkreise ganz nach oben schaffen (z.B. Heilbronn von 20 auf 2 oder Stuttgart IV von 21 auf 6).

Diese Veränderungen ergeben sich nur aus der Wahlrechtsänderung.